Das sechste Netzwerktreffen des Arbeitskreises Tabubruch fand in der Nähe von Hamburg statt. Als Start und Grundlage der Arbeit des Wochenendes wurde die Vertraulichkeitsvereinbarung vorgelesen, die der Arbeitskreis auf dem letzten Netzwerktreffen erarbeitet hatte, und von allen unterschrieben. Anschließend wurde über den Stand der Präventionsarbeit in den jeweiligen Bünden, Veranstaltungen und Projekten berichtet, wobei auffiel, dass zu den vielen verschiedenen Bünden nun auch verstärkt bündische Projekte und Veranstaltungen das Thema Prävention in Angriff nehmen und beispielsweise das Beräunertreffen und der Berliner Singewettstreit die im letzten Jahr von Tabubruch erarbeiteten Empfehlungen für Veranstaltungen bereits umsetzten. Es wurde sich vertraulich über aktuelle Fälle und Menschen unter Verdacht ausgetauscht sowie die Frage erörtert, wie Menschen unter Verdacht erfolgreich von Veranstaltungen ausgeschlossen werden können. Anhand von zwei Fällen konnten die Tabubrecher sich von den Anwesenden beraten lassen, um mit strukturierten Informationen, neuem Input und gestärkt in die weitere Bearbeitung zu gehen. Rosé berichtete über den Stand seiner Doktorarbeit (Arbeitstitel: „Päderastie in der deutschen Jugendbewegung. Eine kulturwissenschaftliche Annäherung“). Dabei wurde wieder deutlich, wie wichtig es ist, dem „Täternetzwerk“ ein Netzwerk aus Tabubrechern entgegenzusetzen.
Die Planung für die Präsenz des AK Tabubruch auf dem ÜT2017 wurde weiter vorangetrieben, diskutiert was gebraucht und welche Aufgabengebiete wie ausgefüllt werden sollen, sowie ein Termin für eine separate Schulung für Tabubrecher auf dem ÜT gefunden. In Teilgruppen wurden die ersten E-mails mit Anfragen für eine Stiftung Tabubruch verschickt, diskutiert ob oder wie mit Tabubruch-Themen in sozialen Netzwerken umgegangen werden soll und sich darüber ausgetauscht, wie verschiedene bündische Projekte ihre Präventionsarbeit angehen und strukturieren. Am Samstagabend konnte der Film „Und wir sind nicht die einzigen“, eine Dokumentation über die Vorfälle an der Odenwaldschule, geschaut werden. In seiner Offenheit und Intensität ist der Film zum Teil nur schwer zu ertragen, sehr berührend und ermöglicht ein Verständnis für die Mechanismen des Schweigens und der Verdrängung in der Umgebung von sexuellem Missbrauch. Am Sonntag hatte ein Team eine Einheit zum Thema Machtmissbrauch vorbereitet, in der in Rollenspielen und Diskussionen das Thema für alle noch einmal dargestellt und unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet wurde.
Besonders schön und motivierend war auf diesem Netzwerktreffen die Vielfalt der Bünde, Veranstaltungen und Projekte, die zeigt, dass das Thema Prävention sexualisierter Gewalt immer weiter in der bündischen Szene etabliert wird. Dies verringert zum einen den Raum für sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch und bietet zum anderen dem breit aufgestellten Netzwerk von Tabubrechern die Möglichkeit, sich immer besser vielfältig und produktiv gegenseitig zu unterstützen.
Das 7. Netzwerktreffen findet vom 26.-28.01.2018 voraussichtlich im Raum Köln statt.
Die Planung für die Präsenz des AK Tabubruch auf dem ÜT2017 wurde weiter vorangetrieben, diskutiert was gebraucht und welche Aufgabengebiete wie ausgefüllt werden sollen, sowie ein Termin für eine separate Schulung für Tabubrecher auf dem ÜT gefunden. In Teilgruppen wurden die ersten E-mails mit Anfragen für eine Stiftung Tabubruch verschickt, diskutiert ob oder wie mit Tabubruch-Themen in sozialen Netzwerken umgegangen werden soll und sich darüber ausgetauscht, wie verschiedene bündische Projekte ihre Präventionsarbeit angehen und strukturieren. Am Samstagabend konnte der Film „Und wir sind nicht die einzigen“, eine Dokumentation über die Vorfälle an der Odenwaldschule, geschaut werden. In seiner Offenheit und Intensität ist der Film zum Teil nur schwer zu ertragen, sehr berührend und ermöglicht ein Verständnis für die Mechanismen des Schweigens und der Verdrängung in der Umgebung von sexuellem Missbrauch. Am Sonntag hatte ein Team eine Einheit zum Thema Machtmissbrauch vorbereitet, in der in Rollenspielen und Diskussionen das Thema für alle noch einmal dargestellt und unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet wurde.
Besonders schön und motivierend war auf diesem Netzwerktreffen die Vielfalt der Bünde, Veranstaltungen und Projekte, die zeigt, dass das Thema Prävention sexualisierter Gewalt immer weiter in der bündischen Szene etabliert wird. Dies verringert zum einen den Raum für sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch und bietet zum anderen dem breit aufgestellten Netzwerk von Tabubrechern die Möglichkeit, sich immer besser vielfältig und produktiv gegenseitig zu unterstützen.
Das 7. Netzwerktreffen findet vom 26.-28.01.2018 voraussichtlich im Raum Köln statt.